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Spontanität macht großzügig
Wer spontane Entscheidungen trifft, ist spendabel – wer dagegen lange zögert, neigt eher zur Knausrigkeit. Das fanden Forscher der Universität Harvard in einer Studie mit 2000 Teilnehmern heraus.
In einem Experiment wurden die Probanden in Vierergruppen eingeteilt und sollten jeweils Geld in einen Topf werfen. Das wurde später verdoppelt und auf alle Gruppenmitglieder aufgeteilt. Die Personen, die ihr Geld schneller in die Gemeinschaftskasse warfen, gaben in der Regel auch mehr Geld ab als diejenigen, die sich mit ihrer Entscheidung länger Zeit ließen. Wer in weniger als zehn Sekunden entschied, gab im Durchschnitt rund 66 Prozent seines Guthabens ab, wer länger brauchte, nur etwa 53 Prozent.
Den Zusammenhang zwischen zunehmender Entscheidungsdauer und abnehmender Bereitschaft, sich kooperativ zu verhalten, wird in weiteren Studien bestätigt. Dort wird deutlich, dass die für schnelle Entscheidungen ausschlaggebende Intuition in Situationen entwickelt wird, wo die Zusammenarbeit mit anderen vorteilhaft ist. So kann im gesellschaftlichen Umfeld der eigene Ruf auf dem Spiel stehen oder eigennütziges Handeln sozial geächtet werden. Dass die Intuition bei der Kooperation von Menschen eine wichtige Rolle spiele, zeige sich bereits bei der spontanen Hilfe unter jungen Kindern, schreiben die Wissenschaftler. Gemäß den Ergebnissen dieser Studie sind rationale Überlegungen notwendig, um den ersten kooperativen Impuls zu überwinden. Wenn man Entscheidungsträger ermutigt, komplett rational zu entscheiden, kann das zu Folge haben, dass sie eigennütziger handeln.
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